Ericas Esel-Trekking-Story: Wie alles begann mit der Asineria Erica, und warum ich die Asineria führe - Stand: Sommer 2023


»Unsere Enkel waren ganz begeistert und schwärmen immer noch davon!«
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Ich werde immer wieder gefragt warum ich Esel halte. Wie ich dazu kam? Esel haben mich immer schon fasziniert. Esel sind cool, tolle Begleiter und interessante Tiere. Sie haben einen eigenen und unverfälschten Charakter. Sie sind loyal. Als meine Kinder klein waren, hatte ich die Gelegenheit zwei Esel von Freunden die das Tessin verliessen, zu erwerben. Damit begann das grosse Abenteuer.

Beide, Cäsi und Timbo, waren tolle Tiere. Einer war krank und musste dann aber leider bald in den Eselhimmel, eine traurige Erfahrung. Timbo wurde dann jedoch bald durch den tollen Tobi ersetzt, weil dieser damals dringend einen neuen Platz suchte. Beide Cäsi und auch Tobi sind nun aber auch schon im Eselhimmel am ewigen weiden.

Ein Bekannter bot mir dann den Platz hier an, so konnte ich die Esel auch als alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, mit wenig Geld für meine Kinder halten. Ich half ihm beim Heuen für seine Schafe, 15 Skudden, eine alte Wikinger Rasse. Ich ging fortan im Sommer und immer wenn möglich, mit meinen Kids Esel Reiten; und später dann auch mit Kinder von Freunden. Auch begleiteten wir am 6. Dezember immer den Samichlaus mit unseren treuen Langohren.

Dann waren die Kinder plötzlich gross, sie wollten nicht mehr viel von den Eseln wissen. Schule, Lehre und Freundinnen wurden wichtiger und so bot ich das Esel Reiten fortan den Touristen an. Denn entweder musste ich die Esel verkaufen oder behalten. Aber eine Aufgabe für die Esel musste her, und so konnten die Fixkosten für Futter und Hufschmied auch erwirtschaftet werden.

Dann wuchs die Herde plötzlich, da es einige Esel in der Nähe gab, die dringend einen neuen Platz suchten, denn ein alter Herr konnte seine Esel nicht mehr ordentlich betreuen. Ich wurde gefragt ob ich sie übernehme, ich sagte sofort ja, sonst wäre aus ihnen ggf. Salami entstanden. Im Tessin leben Esel oft leider nur als Fleischlieferanten für Salami.

Ich habe sie dann mit dem Tierarzt kastrieren und Chippen lassen. Das Chippen ist seit 2011 Pflicht für Pferde und Esel. Die Kastration ist bei Hengsten ein Muss, damit man sie in der Herde halten kann. Sonst werden sie aggressiv gegenüber ihren Artgenossen. Dann entstand auch die Idee für die Esel-Patenschaften. Also suchte ich tatkräftig nach lieben Paten die regelmässig etwas zahlen für „ihren Esel.“ Symbolisch Fr. 10.- oder 20.- oder natürlich auch mehr pro Monat, um die laufenden Kosten Esel decken zu können.

Bis heute hatten wir immer genug um alle laufenden Kosten zu decken. Auch bei der Corona Krise, da gab es Gott sei Dank tatkräftige Spender, denn das Reiten als Einnahmequelle fiel ja lange Zeit ganz aus.

Meine Arbeit mit den Eseln ist daher nicht lukrativ, sondern mit den Einnahmen werden einfach die laufenden Kosten gedeckt.
Mit Eurem geplanten Spaziergang-Trekking helft ihr mir daher die Esel zu finanzieren. Ohne das ginge es nicht leider nicht.

Dank Eurem Besuch und Eurem Interesse kann ich weitermachen und auch mal wieder einen Esel aus der Not retten. Wie im Sommer 2022 einen jungen Esel mit einem Bein-Problem.

Ich versuche auch, mit dem Angebot mit dazu beizutragen, dass Menschen das tolle Wesen der Esel besser verstehen lernen. Denn Esel werden immer noch oft falsch verstanden, es sind keine Pferde mit langen Ohren. Schon gar nicht stur und störrisch. Ihr Verhalten ist an Ihre Heimat die Halbwüste in Somali und Eritrea angepasst. Bei Gefahr stehen bleiben, sichert dem Esel das Überleben in der steinigen Wüste.

Meine Esel gehören verschiedene Rassen an, es sind Sardische Esel, Amiata Esel aus der Toskana, eine reinrassige Baudot de Poiteau, eine alte Rasse aus Frankreich und Ronja, eine Poiteau Mischlings Eselin.

Einen Esel kann man frühestens mit 5 Jahren mit Reiten oder Gepäck belasten, bis dahin verursacht der junge Esel erst mal nur Kosten. Ausserdem muss er erzogen werden, das ist aber bei Eseln im Gegensatz zu Pferden sehr viel einfacher.

Ein Esel wird bei korrekter Haltung (karger Weide und genug Bewegung) bis zu 40 Jahren alt. Allerdings ohne korrekte Haltung nur ca. 16- 20 Jahre. Ein Esel kommt aus der Halbwüste und braucht eben recht karges Futter, er kann Raufutter schnell und effizient verwerten und ein Esel wird da fett wo ein Pferd verhungert.
Er punktet mit seinem Charme und seiner Liebenswürdigkeit, er ist verschmust, er ist neugierig und einfach an allem interessiert, er braucht keine Hierarchie und er liebt es wenn Menschen mit ihm was machen, da er eben immer sehr neugierig ist. Esel lieben Rucksäcke und checken schnell wenn das was zum Fressen/ Essen drin ist. Also diese nie ohne Aufsicht im Gelände stehen lassen. Alles wird inspiziert oder auch geplündert. Alles was man nicht kennt, das ist die Neugierde des Esels.

Also viel Freunde beim Entdecken wie Esel wirklich sind, und wenn es Euch am Schluss wirklich auch Spass machte, dann gerne weitersagen. Denn schriftliche Werbung kann ich mir finanziell nicht leisten.

Wer nun noch mehr noch über Esel wissen will, darf mir gerne mailen und dann kann ich euch gerne auch noch weitere Infos zukommen lassen.

Wer meine Arbeit zusätzlich unterstützen will und dafür natürlich auch sehr gerne noch eine Spende leisten. Überweisungen auf das Konto der Raiffeisen-Kasse in Verscio machen oder per Twint. Jeder Beitrag zählt. Merci.

Kosten für die Esel entstehen:

- Hufschmied 3-4 x pro Jahr pro Esel Fr. 50.- Total 150.- bis 200.-
- Mineralsalz für Esel 4-6 Kübel à ca. 33.-
- Fliegenmittel im Sommer, pro Saison ca. 440.-
- Stroh für den Stall, ca.700.-
- Heu für den Winter, 10- 12 Rundballen à 400 kg, Kosten pro
Ballen 135.- macht 1620.-
- Tierarzt für alle Fälle, ca. 500.-
- div. Zubehör für Stall, Sättel, Reparaturen, Schubkarren,etc. 500.-


Zugunsten: Konto Bänziger
IBAN CH52 8080 8006 6534 8515 1
Konto 65-4765-0/ Raiffeissenkasse Centovalli Pedemonte Onserone, 6653 Verscio